ist noch nicht, aber alles neu macht der, äh März 😉
Erbeeren brauchen jetzt ein wenig Pflege. Alle alten, vergammelten Blätter sollten entfernt werden. Auch grüne Blätter mit Verfärbung gehören unbedingt entsorgt. Ansonsten können sich die Weiß- und Rotfleckenkrankheit oder Mehltau breitmachen. Diese Blätter unbedingt in den Mistkübel entsorgen, ansonsten verbleiben die Sporen im Kompost und können Neuinfektionen hervorrufen. Man sollte unbedingt darauf achten das Herz nicht zu verletzen, das wäre sonst der Tod für die Pflanze. Ich schneide daher die kaputten Blätter immer mit einer Schere ab, weil manche Stengel sich doch als sehr zäh erweisen. Allerdings wenn das einzige was vorhanden ist, ein verfärbtes Blatt ist, lasse ich es stehen und schneide es später ab, wenn sich weitere junge Blätter ausgebildet haben. Mit irgendwas muß die arme Erdbeere ja Photosynthese betreiben. 😉
Das Herz darf auf keinen Fall verletzt werden, sonst kann die Erdbeere nicht mehr neu austreiben. Blätter mit Verfärbungen und vertrocknete Blätter werden weggeschnitten.
Die meisten Erdbeeren (tragen einmal) sind Mittelzehrer, Monats- oder Walderdbeeren (tragen öfter und länger) sogar Schwachzehrer. Dennoch sollte man ihnen im Frühjahr etwas Gutes tun und sie mit ein wenig Dünger (Wurmkompost und/oder Jauche) versorgen. Außerdem wäre es gut, sie alle drei Jahre umzusetzen, Kübelpflanzen allemal.
Erdbeerpflanzen ermüden im Laufe ihres Lebens und tragen immer weniger Früchte. Daher sollte man alle älteren Pflanzen, die nicht getragen haben, entfernen, das wird nichts mehr. Bei neu eingesetzen Pflanzen kann es sein, daß sie erst im zweiten Jahr Früchte ausbilden, nur Geduld.
Erdbeeren mögen volle Sonne, im Schatten schaut es auch eher schlecht mit Blüten und Früchten aus.
Daher jetzt umtopfen, auseinandersetzen, beschneiden und etwas päppeln.
Vorher: dicht auf dicht und mit vielen abgestorbenen Pflanzenteilen und verfärbten Blättern.
Ich fülle dazu zuerst “verbrauchte” Erde und Pflanzenschnitt zuunterst in meine Kübel, darauf kommt gute Erde, dann gebe ich ein paar handvoll Wurmkompost dazu und decke wieder mit guter Erde ab.
Wer möchte kann vor Blühbeginn ein wenig mit Brennessel– oder Beinwelljauche düngen.
Nachher: schön vereinzelt und “zurechtgeputzt”. Das sieht doch gleich viel schöner aus 😉
Während der Blüte gebe ich um jede Pflanze gut 1 cm Streu (für was habe ich denn einen zwerghamsterischen Mitbewohner 🙂 ). Das soll verhindern das sich Botrytis (Grauschimmel) breitmacht und später die schweren Erdbeeren auf dem nassen Boden liegen. (Sollte sich Grauschimmel mal auf den Erdbeeren breitgemacht haben, alle befallenen Früchte penibel einsammeln und im Mistkübel entsorgen, und die oberen Zentimeter der Erde austauschen. Dann sollte das nächste Jahr wieder schimmelfrei sein.)
Erdbeeren vertragen sich übrigens gut mit Knoblauch. Wer jetzt Knoblauch hat, der schon auszuwachsen beginnt, kann die Zehen einfach zwischen die Erdbeeren stecken. Eh voilà, rote Edbeeren und frisches Knoblauchgrün auf einmal.
Eine Erdbeersorte möchte ich Euch ganz besonders ans Herz legen: “Mieze Schindler“. Falls Ihr solche Pflänzchen findet, undbedingt zugreifen! Ich habe selten eine aromatischere Erdbeere gegessen. Diese Sorte gibt es auch nirgends zu kaufen, denn die Früchte sind nicht lagerfähig.
Allerdings braucht die Mieze eine zweite Sorte zum Bestäuben dazu. Normalerweise ist das bei Erdbeeren nicht nötig, aber sie ist da halt ein wenig kapriziös 😉 .